Süchtig, dass niemand mich hört aber in tausenden Jahren interessiert es niemanden was ich getan habe! So oft habe ich darüber nachgedacht, etwas zu tun.
Deine Geschichte muss für dich Sinn machen, das habe ich mir schon immer gedacht. Alle die ihre Geschichten immer wieder hören schreiben in diesen Momenten keine eigene. Entsteht so auch Konsum ?
Durch das Verlangen nach neuen Geschichten, wenn mein Loch im Kopf wächst und wächst?
Weil ich diese anderen Geschichten nur immer wieder höre habe ich gemerkt mit wie wenigen eigenen Entscheidungen ich eine eigene Geschichte schreiben kann. Deshalb enthält jede moderne Geschichte also eine Werbung. Weil ich sie mit einer dieser kleinen einfach und von vornherein umworbenen Entscheidung finanziere. Drum können sie auch ihre Geschichte weiterschreiben während ich nur stumm sitze und konsumiere, doch macht es mich nicht glücklich?
Eine Mechanik des Systems um möglichst viele Menschen in wenige Gruppen zu pressen um den Konsum zu sichern. Oder eine Mechanik um möglichst viele Gruppen zu bilden um die Macht zu sichern. Oder allgemein feste Gruppen zu bilden ? Denn wären die Gruppen zu dynamisch, so könnten sie sich formieren oder ?
Ich glaube fest daran, meine Individualität ist futsch so wie ich in der Menge fest verankert und verkantet bin. Wenn du dich etwas zugehörig fühlst ist sie doch futsch, nur hatte ich das nie. Ich soll dafür bezahlen um zu denken, dass ich selber auf der Bühne stehe. Im Rampenlicht meiner Kameralinse ? Und dann am Ende des Abends merke ich, dass ich nicht mal annähernd auf der Bühne stand. Aber ich muss allen erzählen, dass ich da war, sonst glaube ich es ja nicht mal selber.
Wenn du in dich blickst dann siehst du vielleicht deinen eigenen kleinen Kreis an Problemen. Die über die gesungen wird sind oftmals gelöst oder können nicht gelöst werden, solange du nur zuhörst. Etwas paradox, nicht?
Meine warten doch auch um gelöst zu werden. Sie liegen in meinem Bauch und warten. Wenn du aber doch gar nicht weißt wie es ist ein Problem zu lösen? Geschweige denn dessen, dass ich meine Probleme überhaupt nicht kenne?
Ein Problem, durch deine Götzen gelöst, ist scheinbar nicht mehr dein Problem. Den Weg dahin kannst du aber nicht erahnen. Sie lassen dir Teil an ihrem Erfolg aber ohne dich wirklich erfolgreicher zu machen. Du kannst seine Emotionen zwar erahnen aber der Weg und die Zeit bleiben dir schlicht weg verborgen. Ein Placebo-Effekt. oder sind wir nicht mehr in der Lage die Gefühle wahrzunehmen. Habe auch ich mich zu weit entfernt und bin zu einem Stein verkommen der nur zusieht und sich nicht bewegt, außer von äußeren Umständen getrieben aber nicht mehr von sich selber ? Soweit ich weiß denken Steine nicht nach, sie liegen rum.
Wir springen dann, wenn so eine Show vorbei ist, mit dem Kopf voran zurück in den Alltag. Die Darbietung unseres Vorbildes ist ein kleiner Ausbruch der uns weiter machen lässt. Aber ist es unser eigener Ausbruch ? Ich denke nicht, solange du in der Menge stehst. Deine Konditionierung macht dir eine Strich durch die Rechnung . Du denkst, dass du frei bist doch liebst du die Freiheit eines anderen.
Du denkst die vorgefertigte Karriereleiter eines anderen ist dein Weg um Kraft zu schöpfen um frei zu werden. Es kann sein, dass du auf ihre Weise frei wirst, doch auf deine keinesfalls. Es bleibt die eines anderen.
Aber ist es dann meine Kraft und meine individuelle Art zu leben oder ist es ein fremder Gedanke der mir eingesetzt wurde um mich am Laufen zu halten. Kann ich wirklich lieben oder bin ich nur süchtig nach dem was sie mir vorgeben. Bin ich verrückt oder einfach nur in dem Toleranzbereich der Gesellschaft gefangen, nach dem alles wirklich verrückte verstoßen wird.
Sind die Drogen eine Entscheidung meinerseits oder lässt mir das System absichtlich diese kleine Möglichkeit zu entfliehen und nimmt dafür die Möglichkeit meines Absturzes einfach in Kauf.
Unser System ist freier als ein Großteil der restlichen Welt. Aber bei uns regiert das Geld. Hab ich denn keine Angst nur Kohle für ihre Öfen zu sein oder habe ich einfach verlernt etwas mit meiner Freiheit anzufangen, überhaupt dafür zu kämpfen?
Ich verliere die Hoffnung auf Veränderung. Meine Mutter sagte mal, es ist unsere Zeit etwas zu ändern. Ich dachte immer, dass ich etwas verändern kann. Du sagts auch die Natur liegt dir am Herzen obwohl dir die Stadt alles bietest was du brauchst. Ist das Zwielicht also ein Instrument in der modernen Erziehung um uns fügig zu machen und uns zu zeigen, dass wir in die eine Richtung reden und in die andere denken können. In allen Lebensbereichen und um uns alles schön zu reden. Bin ich also nicht besser? Ist es schon lange nicht mehr meine Zeit? Wobei die Zeit ja genau genommen überhaupt nicht existiert und wenn dann in einem sehr relativen Konstrukt. Meine Definition von Zeit ist gefüllt mit Stress, bei dem Wort Leben denke ich immer an etwas spannendes.
Aber vielleicht ist mein Leben ja überhaupt nicht mehr meins, sondern das der Anderen. Sie haben die Kontrolle, dabei glaube ich, dass ehrlich gesagt noch nicht einmal ich selber die Kontrolle über mein Leben habe, geschweige denn haben sollte. Vielleicht fühle ich mich auch verrückt weil sie die Kontrolle noch nicht haben.
Eins ist sicher. Bekommen sie nicht alle so ist ihr Experiment zum Scheitern verurteilt.
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